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Was ist Armut ...

... und woher kommt sie?

 

Was ist Armut?

Armut ist der Mangel an Rechten, Chancen, Wahl- und Handlungsmöglichkeiten.
Armut und Elend begegnen uns tagtäglich in Form von Bettlern auf der Straße, Nachrichten von Hungersnöten in Afrika oder auf Werbeplakaten für große Hilfsorganisationen. Diese Bilder sind stets Ausdruck des Mangels. Meist wird Armut mit materiellem Mangel gleichgesetzt - beispielsweise dem Mangel an Einkommen, an Nahrungsmitteln, an Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen oder einem Dach über dem Kopf. Diese Form der Armut wird als absolute Armut bezeichnet. Die Betroffenen sind existentiell in ihrem Leben und ihrer Sicherheit bedroht. Im Jahr 2005 lebten ca. 1,5 Milliarden Menschen in absoluter Armut, d.h. von weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag [1].
Von dieser absoluten Armut wird die sogenannte relative Armut unterschieden. Sie bezeichnet den Mangel eines Menschen im Vergleich zu seinem jeweiligen sozialen Umfeld. Armen Menschen mangelt es oft an Wahl- und Handlungsmöglichkeiten sowie an politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten. Die Menschen leben ein Leben am Rande der Gesellschaft.

[1] UN 2010: "Millenium Development Goals Report 2010"

Teufelskreis der Armut

Armut - ein komplexes Problem
Die Ursachen der Armut sind nicht eindimensional zu verstehen. Meist ist es ein ganzes Bündel an Faktoren, welche Armut verursachen. Oftmals sind Ursache und Wirkung ebenfalls nicht klar zu unterscheiden. Das zeigt beispielhaft der folgende Teufelskreis der Armut:

Dimensionen von Armut

Ein Problem - viele Ursachen
Mittlerweile besteht ein Konsens darüber, dass Armut mehr als ein zu geringes Einkommen bedeutet. In Anlehnung an die OECD kann man folgende Dimensionen in einen umfassenden Armutsbegriff integrieren und diese gleichzeitig als Ausgangspunkt von Armutsbekämpfungsstrategien heranziehen:

... und was tun wir dagegen?

In unseren Projekten steht die Förderung der Gesundheit, Ernährung und Bildung der Menschen zwar im Fokus, jedoch werden andere Aspekte ebenfalls berücksichtigt. Beispielsweise haben mittlerweile mehr als 70 nepalesische Menschen einen Arbeitsplatz in unserer Projekten gefunden und somit ein faires Einkommen erhalten. Desweiteren werden im Shangrila Vocational Training Centre (SVTC) praktische Fähigkeiten wie Töpfern, Nähen, Landwirtschaft und Schreinern gefördert. Dies soll den SchülerInnen neben der Schulbildung weitere Möglichkeiten der Einkommensgenerierung mitgeben. Im Bereich Politik fördern wir die Selbständigkeit und Partizipation, indem wir möglichst viel Verantwortung den nepalesischen Angestellten übertragen sowie unsere Projekte nach den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung implementieren.

Kinderarbeit

Kindsein ohne Kind sein zu dürfen
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass immer noch ca. 215 Millionen Kinder arbeiten [1]. Die Mehrzahl arbeitet als unbezahlte Familienarbeitskraft in der Landwirtschaft und trägt so zum Einkommen und Überleben der Familie bei. Doch der Preis dafür ist hoch: Die Arbeit auf dem Feld ist nicht nur sehr anstrengend, sondern verhindert auch den Schulbesuch und führt so zu mangelnder Bildung und schlechten Zukunftsperspektiven. Noch schlimmer trifft es Kinder, die als billige Arbeitskräfte in gefährlichen oder ausbeuterischen Vertragsverhältnissen angestellt sind: Ungesunde und gefährliche Arbeitsbedingungen sind mit körperlichen und psychischen Überanstrengungen sowie erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Einschüchterungen und Missachtungen der Menschenwürde sind Ursache für mangelndes Selbstwertgefühl und andere psychische Störungen. Monotone und sich ständig wiederholende Arbeitsvorgänge hemmen die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung der Kinder. Berichte über Kinderarbeit in Kaffeeplantagen, Teppichmanufakturen, Textilindustrie oder Steinbrüchen zeigen, dass auch hier westliche Konsumgewohnheiten als Einflussfaktor nicht zu vernachlässigen ist.

[1] ILO 2010: "Das Vorgehen gegen Kinderarbeit forcieren"

„Leben
heisst handeln“

Albert Camus
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