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News-Archiv - 2020

+++ Kalender Perspektiven 2021 und DVD „After Shangrila“ – ab sofort erhältlich! +++

Nov 2020

10

Liebe Freundinnen und Freunde Nepals,

träumen Sie auch von einer Reise nach Nepal, dem Land im Himalaya? Wir erleben alle eine sehr herausfordernde Zeit, die dies leider unmöglich macht und die Bewohner*innen Nepals und uns alle vor Probleme in einer neuen Dimension stellt.

Allen Reiselustigen und Interessierten bieten wir mit unserem Kalender „Nepal Perspektiven - 2021“ eine Möglichkeit, trotz Distanz, den Zauber von Nepal zu spüren. Die Thematik spiegelt mit eindrucksvollen Aufnahmen das vielfältige Leben dieses Landes wieder. Lassen Sie sich berühren von den Menschen Nepals und einem Land zwischen atemberaubender Schönheit und bitterer Armut. Freuen Sie sich diese Reise durchs Jahr 2021!

Seit fünf Jahren besuchten Max Korndörfer, Fotograf und Heilpädagoge, und Mitja Mosimann, Sozialarbeiter und Fotograf, immer wieder das Land Nepal in Südasien. Sie lernten sich durch die Arbeit in den Projekten von Govinda e. V. für Nepal kennen und daraus entwickelte sich unter anderem die Idee, diesen Kalender gemeinsam zu gestalten.
Herzlichen Dank an Mitja und Max, sowie an Marina Aigle für die exzellente Gestaltung und an Bechtel Druck GmbH & Co KG, Ebersbach/Fils. Der Kalender wurde ehrenamtlich erstellt.
Mit dem Verkaufspreis in Höhe von 9 Euro unterstützen Sie die Menschen Nepals.

Wir freuen uns, dass der neue Film von Christina Voigt jetzt auch als DVD erhältlich ist:

„After Shangrila – Nepal nach dem Beben“
Dokumentarfilm von Christina Voigt
Im April 2015 ereignete sich in Nepal das schwerste Erdbeben seit über 80 Jahren. 10.000 Menschen starben, Hunderttausende wurden obdachlos, unzählige Häuser und historische Bauten wurden zerstört. Vor dem Hintergrund der schweren Erdbeben begleitet der Film "After Shangrila" sechs junge Nepalesinnen und Nepalesen Anfang Zwanzig. Sie wuchsen gemeinsam im Shangrila Waisenhaus von Govinda auf und engagieren sich beim Wiederaufbau in Nepal. In filmischen Rückblicken reflektieren die jungen Erwachsenen ihre Kindheit im Waisenhaus und die Schwierigkeiten, als erwachsene Waisen ihren Platz in der nepalesischen Gesellschaft zu finden. Der Film erzählt vom schwierigen Wiederaufbau und fragt, inwieweit Entwicklungshilfe aus dem Ausland funktionieren kann.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Filmemacherin Christina Voigt für ihre professionelle ehrenamtliche Unterstützung.

Filmlaufzeit 90 Minuten
Sprache nepali/englisch - Untertitel deutsch/englisch
Verkaufspreis 12 Euro

Sonntag 29. November bieten wir ein gemeinsames Online-Streaming an, mit anschließender Diskussion mit der Regisseurin Christina Voigt und Mitgliedern von Govinda. Wir informieren Sie detailliert im nächsten Newsletter.
Bestellmöglichkeiten Homepage (DE) ; im Basar oder per email an
oder telefonisch unter 07361 / 375 079

Die Erlöse aus dem Verkauf fließen in unsere Projektarbeit in Nepal. Wir wollen neue Perspektiven schaffen für diejenigen Menschen, die in der Verwirklichung Ihres Lebens stark eingeschränkt sind. Der Kalender und die DVD sind ein schönes und sinnvolles Geschenk, mit dem Sie unsere Idee und Ideale zu Ihren Freunden*innen und Mitmenschen bringen. Ganz lieben Dank!

Bleiben Sie gesund und wohlbehalten!

Namasté

+++

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+++ Bildung für Schüler*innen und Lehrer*innen in Zeiten von Corona +++

Okt 2020

15

Liebe Freundinnen und Freunde Nepals,


zu Beginn des Jahres hat es wohl kaum jemand in seinen kühnsten Träumen geahnt, in welchem Ausmaß sich das Leben und die Bedingungen in unser aller Leben verändern würde. Besonders drastisch ist die Situation weiterhin in Nepal. Das Infektionsgeschehen begann mit Heimkehrern aus Indien und anderen Ländern und hat sich inzwischen über ganz Nepal ausgebreitet, besonders im Kathmandutal, denn dort hat man inzwischen ungefähr die Hälfte aller Neuinfizierten registriert und so ist dort in fast jeder Familie jemand erkrankt. Innerhalb des vergangenen Monats hat sich die Zahl der Covid 19-Infizierten verdoppelt!!! Die Menschen bleiben weitestgehend zuhause. Viele haben ihre Arbeit verloren. Lebensmittel sind zwar erhältlich, doch vor allem bei Früchten und Gemüse sind die Preise stark gestiegen.

In dieser Situation ist die Vermittlung von Bildung ein weiteres Problem. Wie können wir, trotz landesweiter Schulschließungen seit 19. März 2020, die Kinder an unserer Shangrila International School weiterbilden und Wissen vermitteln? Unsere Pate*innen stehen uns durch die Finanzierung mit Patenschaftsbeiträgen weiterhin treu zur Seite. Wir sind unendlich dankbar für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung.
Gerne geben wir Ihnen einen Einblick, wie diese Beiträge aktuell verwendet werden:

Schüler*Innen:
Die Schulpatenkinder und die weiteren Schüler*innen an unserer Shangrila International School werden, wie bereits im newsletter vom 12. Juni veröffentlicht, über online-Unterricht gefördert.
Das Lehrerteam erstellt Arbeitsblätter und sorgt dafür, dass diese zu den Schulkindern gelangen, bearbeitet werden und zur Korrektur an die Schule zurückkommen. Dies ist in den Dörfern um Chapagaoun eine außergewöhnliche und anstrengende Aufgabe.

Eltern:
In online-meetings wurden die Eltern über die Chance und Bedeutung des online-Unterrichts für ihre Kinder informiert. Der Erfolg dieser „Eltern-Motivations-Aktion“ ist durch eine erhöhte Teilnahme der Kinder am Unterricht bereits deutlich sichtbar.

Lehrerteam:
Die Lehrer*innen und alle weiteren Angestellten erhalten 80 % ihres Gehaltes. Wir legen großen Wert darauf, dass für die unteren Gehaltsklassen ein Mindestlohn gewährleistet ist. Ein zusätzlicher Berater wurde unterstützend für den Bildungsbereich eingestellt. Er erledigt seine Arbeit engagiert und sehr zuverlässig.

Wir investieren erneut in Lehrerfortbildungen mit folgenden Zielen:
1. Erstellen von Arbeitsblättern für das Lernen zuhause
2. Benutzung von (Video- und Ton-)Medien für den online Unterricht
3. Unterrichtsgestaltung (Didaktik) online
4. Erstellung von Stoffverteilungsplänen/Unterrichtsplanung mit Blick auf motivierende Lerninhalte, die Freude am Lernen anregen
5. Vorstellung und Diskussion über ein Handbuch, das selbstständiges Lernen und Überprüfen der Lernergebnisse ermöglicht.

Zusätzliche Lebensmittelunterstützung für Familien:
Über 200 Familien, welche sich durch die Corona Maßnahmen in einer besonderen Notlage befanden, wurden mit einer umfangreichen Lebensmittellieferung im August unterstützt.

Gesellschaft:
Das Schulgebäude wird der Regierung als Quarantänestation zur Verfügung gestellt.

Es ist unser Ziel, den Kindern auch unter diesen schwierigen Umständen Bildung weitestgehend zu ermöglichen und die Situation unserer Angestellten und der Familien zu stärken. Eine enge Zusammenarbeit über eine Entfernung von tausenden Kilometern mit unseren engagierten Angestellten ermöglicht uns dieses ohne persönlichen Projektbesuch.
Danyabad allen, die daran mitwirken und allen Unterstützer*innen.

Bleiben Sie gesund und wohlbehalten!

Namasté

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+++Lebensmittelaktion für Schulkinder und Familien in Not+++

Aug 2020

15

Liebe Freundinnen und Freunde Nepals!

Mit großer Sorge beobachten wir die Auswirkungen der Pandemie in Nepal von Europa aus. Einen besonderen Fokus haben wir auf unsere Schulkinder und deren Familien der Shangrila International School gelegt. Wie ist die Lage in den Familien, wenn Tagelöhner monatelang keine Arbeit und somit kein Einkommen haben? Von der nepalesischen Regierung wurde ein Programm mit Lebensmittellieferungen für die Bevölkerung initiiert, welches jedoch nicht alle Menschen erreicht hat.

Unserem Team in Nepal beauftragten wir, die aktuelle Lebenssituation der Familien der Schulkinder zu prüfen. Es ist uns wichtig, gezielte Hilfe zu leisten und nicht pauschal zu handeln. Hat ein Elternteil momentan eine bezahlte Arbeit? Hat die Familie bereits Unterstützung der Regierung oder einer anderen Organisation erhalten? Die Ergebnisse zeigten auf, dass noch über 200 Familien der Schulkinder der Shangrila International School der dringenden Unterstützung bedürfen.

Für die Familien wurde daraufhin eine umfangreich angelegte Lebensmittellieferung bestehend aus 25 kg Reis, Linsen, Getreide, Öl, Salz und Gewürzen zusammengestellt und von den Lehrerinnen und Lehrern übergeben. Diese Lebensmittel reichen für eine Familie über einen Monat zum Leben. Zusätzlich enthielt die Lieferung Seifen und Waschmittel, damit auch die Hygienemaßnahmen eingehalten werden können.

„Ich habe keine feste Arbeit mehr, bin auf die Erträge eines sehr kleinen Feldes und eine Kuh angewiesen. Die Lage ist extrem schwer für unsere ganze Familie. Wir sind sehr froh, dass unser Sohn Dipesh durch eine Schulpatenschaft die Shangrila International Schule besuchen kann. Die Schule hat uns jetzt in der Not diese reichliche Menge an Lebensmitteln gebracht, das macht uns überglücklich“, so der Vater eines Schulkindes.

Die örtliche nepalesische Regierung beobachtete die Aktion mit großem Interesse und ist beeindruckt von der erneuten Übernahme sozialer Verantwortung der Vereine in Deutschland, der Schweiz und Nepal.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Shangrila International School, unterstützt vom ehrenamtlichen Verein Shangrila Orphanage Home, haben die Familien in den letzten Monaten in hervorragender Weise begleitet. Sie zeigen nach wie vor großen Einsatz im Rahmen der schulischen Betreuung und bei der Organisation und Durchführung der Lebensmittelaktion.

Danyabad an alle Teammitglieder, welche hierbei mitgewirkt haben, sowie an alle Unterstützerinnen und Unterstützer in Europa. Sie ermöglichen es uns, diese Hilfe zu leisten.



Die WHO stellt regelmäßig aktualisierte Informationen zur Situation in Nepal zur Verfügung, die hier veröffentlicht werden: who.int/nepal

Unser jährliches Govinda-Wochenende wird dieses Jahr leider nicht stattfinden.

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++Petition für eine Fortführung der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit Deutschland mit Nepal++

Jun 2020

27

Liebe Freundinnen und Freunde Nepals,

das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat angekündigt, nach nunmehr 60 Jahren die staatliche deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal in ihrer jetzigen Form im bilateralen Bereich beenden zu wollen. Dies geschieht im Zuge des Reformprozesses BMZ 2030 und betrifft insgesamt 25 Staaten, darunter neun Länder die zu den Least Developed Countries, den ärmsten Ländern der Welt, gehören. Als Ausschlusskriterien wurden die Erfolge (bzw. Nicht-Erfolge) in der Korruptionsbekämpfung, Good Governance (verantwortungsvolle Regierungsführung) und die Achtung der Menschenrechte genannt. Gerade in diesen Bereichen hat Nepal jedoch in den vergangenen Jahren positive Entwicklungen zu verzeichnen, nachdem der Staat den Übergang von einer konstitutionellen Monarchie in eine föderale Demokratie geschafft hat.

Die Deutsch-Nepalesische Gesellschaft und der Verein Long Yang haben eine Petition mit dem Ziel der Fortführung der bilateralen Zusammenarbeit mit Nepal initiiert. Diese ist an den Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Herrn Dr. Gerd Müller gerichtet und läuft bis 13. Juli 2020.

openpetition.de/petition/online/solidaritaet-zeigen-deutsch-nepalesische-zusammenarbeit-fortfuehren

Englische Version / englisch version:
openpetition.de/petition/online/show-solidarity-continue-german-nepalese-cooperation

Der Ausstieg betrifft die staatliche bilaterale Zusammenarbeit. NGOs können weiterhin aktiv sein und auch gefördert werden. Jedoch wird mit dem Ausstieg die gesamte Verantwortung der Entwicklungszusammenarbeit auf NGOs und politische Stiftungen verschoben. Das kann und soll nicht in diesem Umfang übernommen werden.

Die bilaterale Zusammenarbeit umfasst hauptsächlich die Bereiche Gesundheit, erneuerbare Energien, nachhaltige Wirtschaftsförderung und Friedensarbeit. Zwischen Nepal und Deutschland besteht seit Jahrzehnten eine enge freundschaftliche Beziehung. Sie würde durch einen Ausstieg stark beeinträchtigt.

Viele von uns haben an der Petition bereits teilgenommen. Wir freuen uns über weiter Unterzeichner*innen.

Weitergehende Informationen und Hintergründe:
bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/2020/april/200429_pm_09_Entwicklungsministerium-legt-mit-BMZ-2030-Reformkonzept-vor/index.html

bmz.de/de/laender_regionen/asien/nepal/index.jsp

Herzlichen Dank für Euer Interesse und Eure Hilfe!

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++ Erste Lockerungen - Quarantäne statt Unterricht – Shangrila International School - ++

Jun 2020

12

Können wir uns das vorstellen? Seit dem 24. März 2020, also über zweieinhalb Monate mussten die Menschen Nepals in einer strikten Ausgangssperre leben. Einkaufen nur morgens und abends zu vorgegebenen Zeiten, ohne Spaziergänge, ohne Kontakte. Diese Woche fanden Proteste in Kathmandu statt, die aber von der Polizei mit Wasserwerfern beantwortet wurden.

Seit heute gelten die ersten Lockerungen
seit zweieinhalb Monaten, private Fahrzeuge dürfen unter Begrenzungen und Auflagen wieder fahren. Öffentliche Verkehrsmittel dürfen nicht verkehren, Schulen, Kinos und andere Plätze für öffentliche Ansammlungen sind weiterhin geschlossen.
Es verwundert und erschreckt, dass die Zahl der Covid-19 Infizierten im Land, trotz des bisherigen strengen Lockdowns, weiter zunimmt. Ängste vor Corona und Sorge ums Überleben nehmen ebenfalls dramatisch zu, deutlich erkennbar an einer gestiegenen Selbstmordrate.
Grundsätzlich sind die Menschen Nepals krisenerprobt, doch Corona trifft sie sehr hart.
Es wird inzwischen angenommen, dass für hunderttausende von Tagelöhnern der Hungertod eine
konkretere Gefahr darstellt, als sich mit Corona zu infizieren. Die Regierung hat ein Hilfsprogramm mit Nahrungsmittellieferungen gestartet, das jedoch nicht alle Familien erreicht.

Shangrila International School wird Quarantäne-Station

Ohne Arbeit, ohne Nahrung und somit in großer Not, wollen viele Menschen in ihre Dörfer
zurückkehren, denn dort erhoffen sie sich bessere Lebensbedingungen.
Seit kurzem ist die Einreise aus Indien an 20 Grenzstationen für Nepalis wieder möglich.
Wochenlang hatten die Auslandsarbeiter hungrig und durstig an den Grenzen unter furchtbaren
Bedingungen ausgeharrt. Sie möchten zu ihren Familien in ihre Dörfer zurückkehren, müssen
zuvor aber zwei Wochen in einer der Quarantäne-Stationen in Nepal verbringen.
Unsere Shangrila International School wurde von der örtlichen Regierung zu diesem Zweck aus-
gewählt und eingerichtet. Statt lernende Kinder nutzen jetzt erschöpfte Menschen das Schulgebäude als einen sicheren Ort, der somit seiner sozialen Verantwortung in besonderer Weise gerecht wird. Wann und wie die Klassenzimmer wieder zum Unterrichten genutzt werden können ist weiterhin ungewiss.

Maßnahmen und neue Formen des Unterrichts

Unverzüglich und kompetent wurden vor der Schulschließung am 19. März Hygiene-Trainings in
allen Klassen durchgeführt und über die Übertragungswege, sowie die Auswirkungen des Virus informiert. Es wurden Flyer und Plakate erstellt, um möglichst viele Menschen zu informieren.
Die Kinder und Familien wurden mit Seifen ausgestattet. Die Lehrer*innen versuchen, während des Lockdowns, irgendwie telefonischen Kontakt zu den Kindern zu halten.
Da noch kein Signal für die Öffnung der Schulen in Aussicht ist, gestaltet das Lehrerteam den Unterricht mithilfe von Social Media Plattformen und Videokonferenzen. Zu Ihrer Unterstützung wurde von Govinda ein externer Berater eingestellt. Online-Unterricht erreicht leider nicht alle, da in sehr vielen Familien die technischen Voraussetzungen fehlen. Erschwerend kommt hinzu, dass eine konstante Stromversorgung nicht immer und überall besteht. Seit nunmehr drei Wochen wird auf diese Weise wieder unterrichtet.

Diese nie dagewesene Situation führt in allen Bereichen zu großen Herausforderungen. Wir unterstützen im Rahmen das Team und die Menschen vor Ort und erhoffen uns durch die Lockerungen weitere Möglichkeiten der Hilfeleistungen.

Namasté

+++

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+++Heute vor 5 Jahren – Erinnerungen – Schweres Erdbeben legte Nepal in Trümmer+++

Apr 2020

25

Die Erde bebte nur wenige Sekunden und doch geriet Nepal am 25. April 2015 heftig ins Wanken. Das Erdbeben war mit 7.9 das stärkste das Nepal seit 80 Jahren getroffen hatte. Das Ausmaß war erschütternd: knapp 9000 Tote, 880.000 Familien ohne Obdach und Schulen für mehr als 1 Million Kinder lagen in Trümmern. Tausende Nachbeben und Erdrutsche über Monate hinweg vertieften das Trauma der Menschen Nepals.

Infotrailer von Christina Voigt (2016): youtu.be/MqZuuiqQyes

Danke, all jenen die mit uns gemeinsam Hilfe auf vielfältige Weise geleistet haben. Die Aktionen, Spenden und Hilfsbereitschaft waren überwältigend. Gemeinsam konnten wir viel erreichen. Danyabad!

Wir möchten heute gerade in Zeiten der Corona-Pandemie an das Leid von damals erinnern. Den Menschen Nepals wünschen wir viel Kraft diese erneute Krise zu überstehen.

Stay safe


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+++Nepal und Corona+++News aus Nepal, von Menschen und Projekten+++

Apr 2020

15

Liebe Freundinnen und Freunde Nepals!

Es verbindet uns, Sie liebe Leser*innen und wir vom Team Govinda in Deutschland und Shangrila Schweiz: die Menschen Nepals, welche uns allen am Herzen liegen. In der globalen Krise im Zeichen von Corona wollen informieren: Wie geht es den Menschen in Nepal?

Offiziell sind es „nur“ 16 bestätigte Covid-19 Infizierte in Nepal. Diese Zahl ist jedoch nicht aussagekräftig, weil nur wenige Tests durchgeführt wurden. Eine Ausbreitung des Virus in Nepal hätte desaströse Folgen und würden unzählige Menschenleben fordern. Denn das Land verfügt nicht über ausreichend ausgestattete medizinische Einrichtungen, sowie die erforderlichen Schutzkleidungen. Die Regierung Nepals hat daher am 24. März bis nunmehr 27. April eine strikte Ausgangssperre, einen landesweiten “lockdown” angeordnet. Diese wird durch Polizeipatrouillen konsequent kontrolliert. Die Schulen sowie nahezu alle Geschäfte sind geschlossen. Lediglich Lebensmittelgeschäfte sind für wenige Stunden am Tag geöffnet und das Warenangebot ist begrenzt. Zudem leben tausende nepalesische Auslandsarbeiter unter prekären, engen Verhältnissen an den Grenzen und können nicht mehr einreisen.
Die Menschen leben in großer Furcht vor dem Virus, sorgen sich ums tägliche Überleben in einer Zukunft ohne Arbeit. In einem Land, in dem Millionen Menschen als Taglöhner für ihren Unterhalt sorgen, legt diese Ausgangssperre und der komplette Zusammenbruch des Tourismus die Wirtschaft lahm.

Viele deutsche Touristen wurden mit sehr gut organisierten Rückholaktionen des Auswärtigen Amtes Ende März nach Deutschland zurückgebracht. Wir sind froh, unsere drei Volontäre*innen wieder wohlbehalten zurück in Deutschland zu wissen.

Wie wirkt sich dies in unseren Projekten aus?
Die Kinder des Waisenhauses werden von unserem nepalesischen Team liebevoll betreut. Die Mitarbeiterinnen wohnen derzeit konstant im Waisenhaus, um die Möglichkeit einer Ansteckung zu minimieren. Ein kindgerechtes Programm beschäftigt die Kinder in der Ferienzeit. Sie leben wohlbehütet und wie gewohnt in ihrer Gemeinschaft.
Die Schule und das Ausbildungszentrum bleiben geschlossen. Einige Prüfungen wurden bereits vor den Maßnahmen vorgezogen. Das bedeutet auch in Nepal Homeoffice für die Lehrer*Innen sowie die Einführung von digitalen Lösungen im Ausbildungsbereich. In der südlich gelegenen SDA-Projektregion Kalikatar und Bharta gibt es bisher keine bestätigten Covid-19-Fälle. Die Abgeschiedenheit und die abgelegenen Gehöfte sind jetzt von Vorteil zum Schutz der Bevölkerung. Es gibt jedoch keine Arbeit für die Tagelöhner, keine Fahrten zum Verkaufen landwirtschaftlicher Produkte in die Städte Hetauda und Manari, die zum Überleben geholfen haben. So trifft es auch diese Menschen an ihrer Existenz. Bereits vor den Maßnahmen der Regierung hat das SDA-Team Aufklärungs- und Hygienekampagnen an den Schulen und öffentlichen Plätzen durchgeführt. Plakate mit Hinweisen zu Hygiene und Vorsorgemaßnahmen wurden ausgehängt. Die Mädchen des Hostels leben weiterhin im Bildungshaus und bekommen außerplanmäßig Computerschulungen während der Ausgangssperre. Unser biologischer Musterbauernhof wird von den nepalesischen Angestellten, soweit es möglich ist, betreut. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Beste.

Das Team von Shangrila und Govinda hat sich entschlossen, einen Covid-19-Förderfond zu gründen um ggf. schnell und unabhängig zum Schutz der Menschen reagieren zu können.

Passen Sie gut auf sich und Ihre Mitmenschen auf und bleiben Sie und Ihre Lieben gesund.

Namasté

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+ Nepal und Corona + Aktuelle Situation + Krisenmanagement angelaufen

Mär 2020

20

Weltweit stellt die aktuelle Corona-Pandemie eine große Herausforderung für die Gesundheitssysteme der Nationalstaaten und das Leben der Menschen dar. Die Infektionszahlen steigen an, wie auch die Zahl der schweren Krankheitsverläufe. Spätestens mit dem Anstieg der Verdachtsfälle, die in China registriert wurden, im Januar diesen Jahres, ist die Dringlichkeit des Themas in fast allen Staaten des (süd-ost-)asiatischen Raums in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt - so auch in Nepal.

Auch wenn die Anzahl der Infizierten in Nepal bei nur einer positiv auf das Corona-Virus getesteten (und geheilten) Person liegt, kann die Entwicklung der kommenden Wochen im Land kaum zuverlässig prognostiziert werden. Zum einen fehlen nötige Tests, um die Krankheit überhaupt sicher diagnostizieren zu können. Zum anderen erweist sich das Krisenmanagement der nepalesischen Regierung auch aktuell als wenig belastbar. Sie reagiert eher auf die globalen Entwicklungen, als dass sie proaktiv Maßnahmen ergreift. So wurde zwar die Grenze zu Indien geschlossen, der Schulbetrieb ausgesetzt, größere Menschenansammlungen sind verboten. Jedoch kommen diese Maßnahmen spät. Nicht alle Politiker*innen scheinen die Ernsthaftigkeit der Situation erkannt zu haben. Das Gesundheitssystem Nepals ist auf eine pandemische Ausbreitung und eine massive Zunahme von Behandlungsbedürftigen bei weitem nicht vorbereitet. Was den Alltag betrifft, sind unsere derzeitigen Eindrücke vor Ort, dass die Menschen sich nicht außergewöhnlich bedroht fühlen, nichtsdestotrotz besteht bei vielen eine Unsicherheit, nicht zuletzt aufgrund der hohen Infektionszahlen in angrenzenden Ländern der Region.

Diese Situation um die Corona-Pandemie bestimmt auch den Alltag in unseren Projekten. Die Abschlussprüfungen und die Ferien wurden seitens der Regierung vorgezogen, so dass unsere Schule, die SIS, gestern den letzten Schultag hatte. An diesem wurden noch einmal Workshops zum Thema Hygiene (Hände waschen, richtig niesen, Aufklärung zum Virus etc.) durchgeführt, sodass die Kinder das geteilte Wissen in den kommenden Tagen und Wochen anwenden und in die Familien tragen können. Die älteren Kinder sind dabei Vorbild, unterstützen die Jüngeren.

Im Shangri-La Home, unserem Waisenhaus, ist die Corona-Pandemie bereits seit einigen Wochen ein Thema. Health-Koordinatorin Smita hat schon im Februar Workshops zum Thema Hygiene durchgeführt, sowohl im Waisenhaus als auch in der Shangri-La International School (SIS). Es stehen nun 4 Wochen Ferien an. Aus Sicherheitsgründen werden die Kinder und Jugendlichen ihre Verwandten nicht besuchen können. Jedoch ist das Wetter zum Glück gut und es kann viel Zeit auf dem großen Grundstück des Waisenhauses verbracht werden. Auch ein Ferienplan mit Lernaktivitäten, Spielen und anderen Freizeitaktivitäten wurde vorbereitet.

Innerhalb der Organisationseinheiten unseres Vereins haben wir Krisenstäbe eingerichtet, um schnell und unbürokratisch auf neue Gefährdungslagen reagieren zu können. Ähnlich wie in Krisenzeiten der Vergangenheit stehen wir in täglichem Austausch mit unseren Projektpartnern und halten zudem den Kontakt zu der Regierung. Vorausschauend haben wir Richtlinien für unsere Einrichtungen entwickelt, werten stets die aktuelle Nachrichtenlage im Land aus, um bestmöglichst präventiv und Ad-hoc die Kinder, Jugendlichen und Angestellten in unseren Projekten schützen zu können - vor allem auch für diejenigen die besonders gefährdet sind.

Wir werden in den kommenden Wochen weiter von der Situation in Nepal und in unseren Projekten berichten. Wir sind optimistisch, dass wir mit dem Know-how und den Strukturen, die sich bereits während der Erdbebenzeit bewährt haben, und mit Ihrer Solidarität diese Herausforderung bewältigen werden.

Für Ihre Unterstützung, vor allem in diesen Zeiten, danken wir Ihnen von ganzem Herzen!

Seien Sie weiterhin umsichtig und bleiben Sie gesund.
Danyabad!

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Mär 2020

20

 
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